Landkreis vergibt erste Stipendien an Medizinstudentinnen
Sicherung der hausärztlichen Versorgung – Drei Bewerberinnen kommen zum Zug
Meppen. Erstmals wird das Stipendium des Landkreises Emsland für Studierende der Humanmedizin vergeben. Drei Bewerberinnen konnten sich dafür empfehlen: Lisa Böttcher, Clara Weglage und Maria Zielinski verpflichten sich mit Unterzeichnung des Vertrages nach Abschluss ihres Studiums im Landkreis Emsland als Hausärztinnen für die Dauer von mindestens fünf Jahren tätig zu sein. Dafür unterstützt der Landkreis Emsland sie während der Regelstudienzeit von 75 Monaten mit 500 Euro monatlich.
Landrat Reinhard Winter begrüßte die jungen Frauen gemeinsam mit Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis sowie der Leiterin des Gesundheitsamtes, Johanna Sievering, im Meppener Kreishaus zur Vergabe der Stipendien 2014: „Sie sind ein Gewinn für die zukünftige Sicherung der hausärztlichen Versorgung im Emsland“, sagte er. Es werde zunehmend schwieriger, junge Ärztinnen und Ärzte für eine Niederlassung auf dem Land zu gewinnen. Hinzu komme, dass sich immer weniger Medizinstudenten zum Facharzt für Allgemeinmedizin ausbilden ließen. Zwar sei der Landkreis Emsland derzeit von einer Unterversorgung entfernt, aber „künftige Entwicklungen müssen aufgefangen werden“, so Winter.
Im Rahmen der Gesundheitsregion Emsland und der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein werden somit Anreize für den medizinischen Nachwuchs gesetzt, ins Emsland zu kommen und hier insbesondere als Allgemeinmediziner tätig zu sein. Dazu zählen nicht nur die Stipendien für Medizinstudierende, sondern u. a. auch die Förderung von angehenden Medizinern bei den so genannten Famulaturen (Praktika in Krankenhäusern und Arztpraxen) sowie die finanzielle Unterstützung von Nachwuchskräften während ihrer Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin.
Die drei Bewerberinnen konnten bei den Auswahlgesprächen davon überzeugen, dass sie eine enge Verbindung zum Landkreis Emsland haben und ihr Studium hochmotiviert betreiben. So ist die 22-jährige Maria Zielinski, die beim Termin im Kreishaus nicht anwesend sein konnte, in Haselünne aufgewachsen und studiert derzeit an der Medizinischen Universität Posen in Polen. Sie habe die Rückkehr nach dem Studium in ihre emsländische Heimat schon immer geplant, gab sie bei den Gesprächen an. Als Hausärztin wolle sie sich gerne der Herausforderung stellen, sich mit vielen verschiedenen medizinischen Fachgebieten zu beschäftigen.
Ebenfalls im Ausland studiert Clara Weglage aus Lingen. Sie absolviert derzeit ihr Medizinstudium im bulgarischen Sofia. Da die 21-Jährige sich mit dem Emsland verbunden fühlt, könne sie sich hier eine spätere Tätigkeit gut vorstellen. Den Hausarzt sieht sie als „Lotsen für die Patienten, der durch den Medizin-Dschungel“ führe. Diese Aufgabe wolle sie nach ihrem Studium sehr gerne annehmen, sagte sie.
Die dritte Stipendiatin, Lisa Böttcher aus Ibbenbüren, begann ihr Studium im Oktober 2014 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Die 21-Jährige möchte nach ihrem Studium in der Nähe ihrer Familie und Freunde leben und arbeiten. Für die Tätigkeit als Hausärztin spreche, dass der Patient über einen längeren Zeitraum begleitet werde. „Im ländlichen Raum besteht immer noch ein enges Verhältnis zwischen Arzt und Patient“, so Lisa Böttcher.
Insgesamt sieben Bewerbungen waren beim Landkreis Emsland eingegangen. Sechs Bewerber waren zu Gesprächen eingeladen worden. Das Auswahlgremium besteht aus Landrat Reinhard Winter, der Sozialdezernentin, der Leiterin des Gesundheitsamtes und Geschäftsführerin der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein sowie einem Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung. Jährlich bis zu fünf Stipendien sollen vergeben werden. 2015 stehen erneute Vergaben an.
Landrat Reinhard Winter begrüßte die jungen Frauen gemeinsam mit Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis sowie der Leiterin des Gesundheitsamtes, Johanna Sievering, im Meppener Kreishaus zur Vergabe der Stipendien 2014: „Sie sind ein Gewinn für die zukünftige Sicherung der hausärztlichen Versorgung im Emsland“, sagte er. Es werde zunehmend schwieriger, junge Ärztinnen und Ärzte für eine Niederlassung auf dem Land zu gewinnen. Hinzu komme, dass sich immer weniger Medizinstudenten zum Facharzt für Allgemeinmedizin ausbilden ließen. Zwar sei der Landkreis Emsland derzeit von einer Unterversorgung entfernt, aber „künftige Entwicklungen müssen aufgefangen werden“, so Winter.
Im Rahmen der Gesundheitsregion Emsland und der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein werden somit Anreize für den medizinischen Nachwuchs gesetzt, ins Emsland zu kommen und hier insbesondere als Allgemeinmediziner tätig zu sein. Dazu zählen nicht nur die Stipendien für Medizinstudierende, sondern u. a. auch die Förderung von angehenden Medizinern bei den so genannten Famulaturen (Praktika in Krankenhäusern und Arztpraxen) sowie die finanzielle Unterstützung von Nachwuchskräften während ihrer Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin.
Die drei Bewerberinnen konnten bei den Auswahlgesprächen davon überzeugen, dass sie eine enge Verbindung zum Landkreis Emsland haben und ihr Studium hochmotiviert betreiben. So ist die 22-jährige Maria Zielinski, die beim Termin im Kreishaus nicht anwesend sein konnte, in Haselünne aufgewachsen und studiert derzeit an der Medizinischen Universität Posen in Polen. Sie habe die Rückkehr nach dem Studium in ihre emsländische Heimat schon immer geplant, gab sie bei den Gesprächen an. Als Hausärztin wolle sie sich gerne der Herausforderung stellen, sich mit vielen verschiedenen medizinischen Fachgebieten zu beschäftigen.
Ebenfalls im Ausland studiert Clara Weglage aus Lingen. Sie absolviert derzeit ihr Medizinstudium im bulgarischen Sofia. Da die 21-Jährige sich mit dem Emsland verbunden fühlt, könne sie sich hier eine spätere Tätigkeit gut vorstellen. Den Hausarzt sieht sie als „Lotsen für die Patienten, der durch den Medizin-Dschungel“ führe. Diese Aufgabe wolle sie nach ihrem Studium sehr gerne annehmen, sagte sie.
Die dritte Stipendiatin, Lisa Böttcher aus Ibbenbüren, begann ihr Studium im Oktober 2014 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Die 21-Jährige möchte nach ihrem Studium in der Nähe ihrer Familie und Freunde leben und arbeiten. Für die Tätigkeit als Hausärztin spreche, dass der Patient über einen längeren Zeitraum begleitet werde. „Im ländlichen Raum besteht immer noch ein enges Verhältnis zwischen Arzt und Patient“, so Lisa Böttcher.
Insgesamt sieben Bewerbungen waren beim Landkreis Emsland eingegangen. Sechs Bewerber waren zu Gesprächen eingeladen worden. Das Auswahlgremium besteht aus Landrat Reinhard Winter, der Sozialdezernentin, der Leiterin des Gesundheitsamtes und Geschäftsführerin der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein sowie einem Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung. Jährlich bis zu fünf Stipendien sollen vergeben werden. 2015 stehen erneute Vergaben an.
Bild: (v.l.) Landrat Reinhard Winter, Lisa Böttcher, Clara Weglage, Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis, Geschäftsführerin Meilenstein Johanna Sievering